In den 1920er Jahren wurde bereits in Oberau Fußball gespielt. Der Ort hatte ca. 700 Einwohner.
Der Wirt vom „Untermberg“, L. Haaß stiftete die ersten Tore, die Spieler kamen aus allen umliegenden Ortschaften zusammen. Doch schon bald folgten die umliegenden Ortschaften, dem Oberauer Beispiel und gründeten eigene Vereine.

Der FC Oberau selbst wurde 1927 als einer der ersten reinen Fußballclubs im bayerischen Oberland gegründet.
Die Gründungsversammlung im Gasthof „Unterm Berg“ wählte Ludwig Kaiser zum 1. Vorstand.

1928 wurden die ersten zwei Jugend- und zwei Herrenmannschaften aufgestellt. Oberau zählte damals 770
Einwohner. Anfang der dreißiger Jahre war es Vorstand Th. Poettinger, der in der schlechten Zeit die finanziellen Löcher im Verein aus eigener Tasche immer wieder ausglich.

1933 musste sich der FC Oberau von der NS-Regierung gleichschalten lassen und sich der NS-Jugendorganisation unterordnen. In der Folgezeit wurde das HJ-Heim am alten Sportplatz gebaut und der Sportplatz von der Hitlerjugend genutzt. In dieser Zeit ist der Spielbetrieb fast komplett ausgefallen.

1935 wurde die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. In den Betrieben – z.B. Sägewerk Th. Poettinger – wurde Sport großgeschrieben.

Hat Karl Stühler sen. Gegen „gewisse“ Widerstände einen Jubiläumsbericht verfasst. Trotz widriger Wirtschaftsverhältnisse wurde die Umnutzung des Sportplatzes in ein Kartoffelfeld verhindert. Eine Handball-Mädchenmannschaft durfte mit Genehmigung des damaligen Regimes gegründet werden. Der zweite Weltkrieg hinterlässt im Verein tiefe Spuren. Ein Viertel aller Mitglieder war gefallen und ein Großteil noch in Gefangenschaft.

erlaubte die amerikanische Militärregierung unter den neuen Vorständen K. Stühler und A. Stiegelschmitt wieder Vereinssport, der dann mit den verbleibenden Jugendlichen neu begonnen wurde.

durfte der FC Oberau sein 20-jähriges Jubiläum feiern. Für Auswärtsspiele organisierte Franz Pumm -Zivilangestellter der Amerikaner – Busse und bei Heimspielen Tarn(Tor)netze der Besatzerfreunde.

wurde der Spielkreis Zugspitze gegründet. Unter Vorstand Fritz Stühler wurde ein Pfingstjugendturnier mit Mannschaften aus dem Oberland und München organisiert. Der FC Oberau hatte zu diesem Zeitpunkt 70 Mitglieder.

Begannen die Planungen für den Bau des neuen Sportplatzes am Gießenbach mit Vereinsheim, da der alte Platz an der B2 wegen des stärker werdenden Verkehrs als „gefährlich“ galt. Bei Spielen sperrte der Vorstand Heinzl noch eigenhändig die Bundesstraße 2 ab.

stolz war man auf das in der damaligen Zeit einzige neue Sportheim im Landkreis, dass auch ein Matratzenlagen
für zwei Gastmannschaften im Dachgeschoss zur Verfügung stellte.

wurde der neue Sportplatz am Gießenbach im Rahmen des 30-jährigen Vereinsjubiläums eingeweiht.

die beiden Herrenmannschaften spielten seit Jahren eine Führungsrolle im Oberland und so wurde 1958 unter Trainer Wallertshauser der Aufstieg in die 2. Amateurliga geschafft. Die sportliche Hochglanzzeit des FC Oberau hatte begonnen. Es fanden Spiele gegen so klangvolle Mannschaften wie SpVgg Fürth, VFB Bayreuth oder Schwaben Augsburg statt.

Der absolute Höhepunkt folgte jedoch in Form des DFB-Pokals 1960. In den Vorrunden wurden noch die Mannschaften FC Garmisch, SV München, Dachau und Daglfing besiegt. Das Los bescherte für die nächste Runde den 3 Klassen höher spielenden TSV 1860 München als Gegner.

Spieltag war der 24.10.1960 und 2.400 zahlende Zuschauer bedeuteten vereinsgeschichtlichen Rekord. Nach einem Spiel, dass noch lange fußballerische Maßstäbe setzte, wurden die Löwen in einem an Spannung kaum zu überbietenden Pokalkampf mit 3:2 (1:0) besiegt. Oberau war schlagartig über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das Pokal -Aus kam dann, in der nächsten Runde gegen den SSV Ulm (0:1).

wurde die erste Altherrenmannschaft gegründet. Im Laufe der nächsten Jahre konnte das hohe Spielniveau leider nicht mehr gehalten werden.

Gründete Willi Berwein die Herrengymnastikgruppe. Der Verein hatte sein 40. Vereinsjubiläum zu diesem Bürgermeister Michael Fischer zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

musste zum ersten Mal eine Mitgliederversammlung wiederholt werden.
Nach einer erfolgreichen Christbaumversteigerung konnten zwei Tennisplätze erstellt werden.
An der Vereinsspitze standen Franz Redinger und Franz Haser. J. König leitete ab sofort das die Tennisabteilung.

1972
Vereinsmitglieder trugen das olympische Feuer ein Stück des Weges in Richtung Olympiastadion München.
Mit dabei waren, Alfons Stühler, Karl Stühler, Anton Hibler, Franz Haser sen.,

Peter Doisl hat 1973 die Damenfußballabteilung gegründet. Ihm war es in der Folge zu verdanken, dass häufig zwei Mädchen- und zwei Damenmannschaften im Spielbetrieb standen. Er hat in den Folgejahren seines Wirkens einige Ausflüge und Fernreisen organisiert, die das Zusammengehörigkeitsgefühl förderten. Die erste Damenmannschaft schaffte es mehrere Jahre in der oberbayrischen Bezirksliga zu spielen.

wurde unter Fini Berwein die Kinder- und Damengymnastikgruppe gegründet.

Folgte die Gründung der Skiabteilung. E. Poettinger war Abteilungsleiter. Damals hatte der Verein bereits 340 Mitglieder, davon 120 Kinder und Jugendliche. In den Folgejahren richtete die Skiabteilung Alpine-Clubmeisterschaften aus.

Wurde das 50-jährige Vereinsjubiläum vorbereitet. Josef König war frisch zum Vorsitzenden gekürt und organisierte sofort die Feierlichkeiten. Leider bleib der finanzielle Gewinn aus, weshalb noch im gleichen Jahr eine gewinnbringende Christbaumversteigerung durchgeführt wurde. Eine respektable Jahresbilanz des jungen Vorsitzenden.

übergab J. König den Verein an U. Jueterbock und der erste Volkslanglauf „Dreikönigslauf“ stand 1982 an.
Schirmherr war der ehemalige bayerische Finanz- und spätere Ministerpräsident Max Streibl, der an Dreikönig seinen Geburtstag hat.

Die Tennisabteilung erfreute sich so großer Beliebtheit, dass zu den zwei vorhandenen Plätzen unter der Vereinsführung von J. König (bis 1981) zwei weitere geplant und 1983 von seinem Nachfolger U. Jueterbock gebaut und eingeweiht wurden.

Wurde mit der Gemeindeführung ein „Sportgespräch“ im Sportheim geführt, in dem Vorstand U. Jueterbock darum warb, das Vereinskonzept zu unterstützen und den Schulsport in die Planung einer neuen Sportstätte einzubeziehen. Der Verein zählte jetzt 690 Mitglieder, davon ca. 300 Jugendliche.

Lud der Verein zum 60. Geburtstag und Sommerfest unter dem Motto „Spiel-Sport-Spaß“ ein.

führte der FC Oberau einen eigenen Computer ein und begann mit der Mitgliedererfassung. Parallel dazu führte E. Allinger die Mitgliederliste an seiner Arbeitsstätte. An eine Beitragseinziehung per Diskette wurde intensiv „probiert“.

Fürhte die Planung zum Um- und Anbau des Sportheimes unter Vorstand E. Poettinger mit einem Aufwand von 500.000 DM. Die Gemeinde Oberau und der bayerische Landessportverband (BLSV) hat diese Maßnahme bezuschusst. Sportlich bewegten sich die Herrenmannschaften zwischen der damaligen C- und A-Klasse, die heute Kreisliga heißt.

nach intensiven Diskussionen wurde 1993 dem Wunsch der Tennisabteilung, auf Gründung eines eigenen Vereins mit Pachtung der Tennisanlagen nachgegangen. In den Folgejahren wurden die Planungen einer zeitgemäßen Sportanlage verbunden mit dem Schulsport fortgesetzt. Sie scheiterten bisher an der Standortfrage und den Finanzierungsmöglichkeiten. Dennoch konnte der FC Oberau auf große Unterstützung der Gemeindeführung bauen.

knackte der FC Oberau zum ersten Mal die Mitgliederzahl von über 700 Mitgliedern. Darunter waren ca. 250 aktive Kinder und Jugendliche.

werden das Sportgelände und das Vereinsheim durch das Hochwasser schwer geschädigt. Trotz intensiver Mitgliederarbeit, großem finanziellen Aufwand und Hilfe der Gemeinde Oberau konnte der ursprüngliche Zustand nie mehr hergestellt werden.

gründete Monika Thoma zum ersten Mal eine Erwachsenen-Volleyballgruppe.

wurde das 80-jährige Vereinsjubiläum, in einem 1.000 Mann-Zelt mit einem Ehrenabend, einem Partyabend und einem Vereineturnier ausgiebig gefeiert.

hat Birgit Fischer eine Mädchenvolleyballgruppe aufgestellt.
Mittlerweile befinden sich 14 Fußballmannschaften, 2 Damen-, 1 Kinder- und 1 Herrenturngruppe, 1 Mädchen- und 1 Erwachsenen Volleyballmannschaft im aktiven Betrieb.
Außerdem bietet die Skiabteilung im Winter bei ausreichender Schneelage am Skilifthang „Rabenkopf“ in Oberau ein Torlauftraining für Kinder an.

wurde nach langer Planung der Gemeinde Oberau, unter Einbeziehung der betroffenen Sportvereine, die Sanierung bzw. der Neubau einiger Sportanlagen beschlossen. Dazu zählen die Tennisplätze, die Eisstockanlage und die Erstellung eines Rasen- und Kunstrasenspielfeldes.

wurde der ehemalige Rasenplatz mit Unterstützung der Gemeinde Oberau zu einem Kunstrasenfeld umgebaut.
Im Rahmen einer großen Feier im Sommer 2011, wurde der Kunstrasenplatz eingeweiht, es fanden Spiele von allen im Spielbetrieb aktiven Mannschaften statt.

in der Saison 2014/2015 stieg die Damenmannschaft mit Ihrem Trainerteam Florian Brück und Markus Brinkmann als ungeschlagener Meister in die Bezirksliga auf.

in der Saison 2015/2016 stieg die Herrenmannschaft mit Ihrem Trainerteam Hans Leischer und Stefan Marschall nach 20 Jahren A-Klasse in die Kreisklasse auf.

bei einem Festwochenende im Juni mit Livemusik, Ehrenabend und Vereineturnier, wurde das 90-Jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Zu diesem Anlass wurden auch zahlreiche Ehrungen verdienter Mitglieder vorgenommen.

am 23.06.2018 feierte die Damenmannschaft Ihr 45 jähriges Bestehen. Mit einem Er&Sie-Turnier im Gießenbachstadion gefolgt von der Übertragung des WM Spieles Deutschland-Schweden beim Puplic Viewing im Trachtenheim wurde ausgiebig gefeiert. Im gleichen Jahr feierten die Damen noch Ihren Aufstieg (Saison 2017/2018) in die Bezirksoberliga mit dem Trainerteam Florian Elgas und Markus Schmidt.

Zum ersten Mal wurde im aktiven Bereich bei der 1. Herrenmannschaft eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Farchant gegründet. Als Federführender Verein spielen die Herren nun unter der SG Oberau/Farchant.
Im selben Jahr wurde mit dem Neubau des Vereinsheimes begonnen und das alte Vereinsheim wurde schweren Herzens abgerissen.
Am 3. Mai 2019 wurde bei der Jahreshauptversammlung nach 22 Jahren – 1. Vorstand Christian Fischer zum Ehrenvorstand geehrt und er hat zugleich sein Amt an Florian Brück abgegeben.

ein Corona-Pandemie belastetes Jahr. Nicht nur der Trainings- und Spielbetrieb wurde für lange Zeit komplett eingestellt, auch das komplette Vereinsleben wurde durch die Regeln der Regierung heruntergefahren.
Für unsere 1. Herrenmannschaft endete die Coronabelastete Saison 2019/2020/2021 am Grünentisch mit einem Aufstieg in die Kreisklasse.
Für die Damenmannschaft kam am Grünentisch leider der Abstieg in die Bezirksliga nach der Saison 2019/2020/2021.
Im September 2020 wurde das neue Vereinsheim fertiggestellt und wäre bereit für eine große Eröffnungsfeier, diese Corona Bedingt leider nicht stattfinden konnte.